Samstag, 20. März 2010

Ein paar Gedanken aus Kirjat Ono

Ich habe mich mittlerweile einigermaßen eingelebt, hier in meiner kleinen Wohnung in Kirjat Ono. Da sich meine 36 Quadratmeter allerdings im Keller befinden, muß ich mich zumeist mit dem ausgesprochen ungemütlichen, kalten Licht nackter Energiesparlampen abfinden. Außerdem ist es ganz schön kalt. Während draußen also die Sonne scheint und ich am Wochenende im Garten in der Sonne brate, sitze ich unter der Woche entweder in einem unterkühlten Archiv oder in meiner unterkühlten Wohnung. Somit ergaben sich für die ersten Tage als wichtigste Punkte auf dem Einkaufszettel: Pulli, Lampenschirme, Topfpflanzen.

Schön wäre es auch, wenn ich den gewaltigen Kühlschrank, den man hier auf dem Bild sieht, irgendwie dazu bringen könnte, nicht so einen Lärm zu machen. So muß ich immer warten, bis der Kompressor kurz Pause macht, um dann ganz schnell einzuschlafen, bevor er wieder anspringt.


Zuerst aber erst einmal ab ins Einkaufszentrum, und siehe da: Nichts. Kein Blumengeschäft und auch kein Einrichtungsgeschäft. Vergebens suchte ich nach einem Laden mit dem üblichen Nippes, um die Wohnung etwas zu verschönern. Kein israelisches Nanu Nana weit und breit. Außerdem mußte ich feststellen, daß israelische Männer offensichtlich keine Kleidung benötigen. Das zumindest muß man aus den Geschäften im hiesigen Einkaufszentrum schließen, die beinahe ausschließlich Klamotten für Frauen verkaufen. Doch auch dieses Angebot scheint nicht empfehlenswert zu sein, denn modisch ist Israel im Winter keine Reise wert. Eine Mischung aus alten Schlabberpullis und Leggins oder zu engen oder auf irgendeine Art nicht sitzenden Jeans begegnen mir hier überall. Noch nie habe ich so viele furchtbare Hosen gesehen wie im winterlichen Israel. Vielleicht ist das ja der Grund, warum vor knapp zwei Wochen bei der Eröffnung der ersten H&M-Filiale in Tel Aviv beinahe eine israelische Mode-Intifada ausgebrochen wäre.

Auf die mangelnde Auswahl an Männerpullovern im Einkaufszentrum angesprochen, antwortete mir mein Vermieter, er kenne sich mit so etwas nicht aus, seine Frau kaufe ihm seine Kleidung. Danach habe ich meine Fragen nach Zimmerpflanzen, Lampenschirmen und Kerzen runtergeschluckt ich hatte plötzlich die Befürchtung, falsche Vermutungen zu wecken.
Einige weitere israelische Eigenheiten sind mir in den letzten Tagen und Wochen aufgefallen, die mir erwähnenswert scheinen:

Pssst, das ist eine Bibliothek

Ich sitze jeden Tag sieben bis acht Stunden im israelischen Militärarchiv. Um auf das Gelände zu kommen, muß ich in eine Überwachungskamera gucken und meinen Namen in eine Gegensprechanlage sagen. Dann werde ich am Empfang nach einer Waffe und oder Kamera gefragt. Beides müßte ich abgeben, bevor ich den Lesesaal betreten darf. Jetzt hat der geneigte Leser bestimmt ein Bild vor Augen: ein großer Raum mit Bücherregalen an den Wänden, Tische mit kleinen Leselampen, an denen Leute sitzen und angestrengt in alten Akten blättern, das leise Kratzen von Bleistiften auf Papier. Von wegen! Aus dem Nebenraum dringt lautes Singen durch die Wand, eine Gruppe Soldatinnen schäkert lachend mit dem Sicherheitspersonal und im Lesesaal brüllen mehrere Leute gleichzeitig in ihre Handys. Als ich neulich telephonieren mußte, habe ich mein ausgeschaltetes Handy aus dem Spind geholt und dann zum Reden das Gebäude verlassen. Das war für den Sicherheitsmann am Empfang vermutlich genauso unverständlich wie die Tatsache, daß ich ihm jeden Tag einen guten Morgen wünsche und mich mit „auf Wiedersehen“ verabschiede. Und das auch noch, nachdem er mich einmal, als ich wiederholt auf seine Frage zu leise und wohl in zu undeutlichem Hebräisch geantwortet hatte, durch die Gegensprechanlage so angeschrieen hat, daß ich kurz aber intensiv darüber nachgedacht hatte, ob ich heute statt zu arbeiten nicht doch lieber weinend weglaufen und mich irgendwo verstecken sollte.

Darf’s ein bißchen mehr sein?

Brot in Packen von 500 Gramm? Nix da. Drei oder vier tiefgefrorene Hähnchenschnitzel in einer Packung. Von wegen. Israelische Supermärkte richten sich ganz offensichtlich an Großfamilien als wichtigste Zielgruppe. Als jemand, der nur für sich allein einkauft, stehe ich immer wieder verzweifelt vor den Regalen und suche nach kleinen Portionen. Ich frage mich, wie das die Studenten hier machen. Ob die alle in Wohnheimen oder WGs wohnen? Und kann mir jemand sagen, wie ich jemals die 32 Rollen Klopapier aufbrauchen soll?

Aber nicht nur die Produkte gibt es in großen Mengen – auch die Mitarbeiter. Im Supermarkt des Einkaufszentrums sind fast immer mindestens fünf Kassen besetzt, selbst wenn kaum Kunden im Laden sind. Doch diese für jeden Deutschen eigentlich wunderbar erfrischende Tatsache wird dadurch getrübt, daß die Damen an der Kasse mit einer derart quälenden Langsamkeit arbeiten, daß ich mich jedes Mal wieder ärgere, bereits des Hörbuch ausgeschaltet zu haben, als meine erste Milchpackung eingepiepst wurde. Bis zum Joghurt hätte ich Moby Dick bestimmt noch geschafft. Jede Aldikassiererin ist schneller als fünf dieser dicken Russinnen zusammen.

Ob das der Grund ist, warum manche Leute einfach in der Mitte ihres Einkaufs schon mal ihren Wagen in die Schlange stellen, um ihn dann nach und nach in aller Seelenruhe zu füllen. Gut, auf mich wirkt das eher wie ein dreister Versuch, sich vorzudrängeln…

Winter – arktische Kälte

Ich hab letztlich doch noch einen Pullover gefunden – aus Fleece. Hätte nicht gedacht, daß man so etwas in Israel überhaupt braucht, aber da hatte ich mal wieder die Leistungsfähigkeit israelischer Klimaanlagen unterschätzt. Währenddessen ist draußen vor dem Fenster nach meinem Empfinden längst Sommer. Vorgestern jedoch hat es noch einmal geregnet. Es war auch ziemlich windig, so daß die 20 Grad sich etwas kühler angefühlt haben. Trotzdem fand ich die Daunenjacken, die mir auf der Straße begegnet sind dann doch etwas übertrieben.

Dienstag, 9. März 2010

Der ewige Aggressor – Ein Rückblick auf den Sinaikrieg 1956


Am 29. Oktober 1956 sprang ein Bataillon von Ariel Scharons Fallschirmjäger-Brigade über dem östlichen Zugang zum Mitla-Paß auf dem Sinai ab und eröffnete damit die „Operation Kadesch“ gegen Ägypten. Zuvor hatte Israel Truppen an der Grenze nach Jordanien zusammengezogen – ein Ablenkungsmanöver, das den Eindruck erwecken wollte, Israel plane eine großangelegte Vergeltungsaktion gegen aus Jordanien operierende Terroristen. Tatsächlich waren die Ägypter verwirrt und wußten die Aktion der israelischen Streitkräfte auch am nächsten Tag noch nicht einzuschätzen. Selbst als klar wurde, daß Ägypten das Ziel war, hielt man die Aktion zunächst für einen begrenzten Schlag gegen die Fedajin (vornehm für Terroristen), was der israelische Angriff auf Gaza, die Hochburg der ägyptischen Terroristen, zu bestätigen schien. Tatsächlich kämpfte sich jedoch Scharons Brigade bereits zu seinem Bataillon in die Mitte der Halbinsel vor, flankiert im Norden und Süden von weiteren Verbänden. Ein hinterhältiger Überfall also, noch dazu im Einvernehmen mit Großbritannien und Frankreich, die kurz darauf ebenfalls in das Geschehen eingriffen?


Diplomatischer Krieg gegen Israel


Zu diesem Schluß mag kommen, wer die Vorgeschichte des Angriffs nicht kennt. Diese beginnt mit dem Abschluß des Waffenstillstands 1949 zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn. Nach der Präambel dieses Vertrags sollte der Waffenstillstand zu einem dauerhaften Frieden führen. Israel war bereit dazu und schickte eine voll autorisierte Delegation zur Konferenz von Lausanne, die neben Freundschaftsgarantien und Grenzmodifikationen auch die Zahlung von Entschädigungen und die Aufnahme von bis zu 100.000 palästinensischen Flüchtlingen anbot. Die arabische Delegation weigerte sich, auch nur mit den Israelis zu sprechen (wie bereits in der Round Table Conference in Whitehall 1939, in der die Araber nicht einmal den gleichen Eingang benutzen wollten wie die Juden).


Zwischen 1949 und 1956 gab es diverse israelische Friedensinitiativen, mal in Form eines Briefes des Außenministers Scharett an den Vorsitzenden des Palestine Conciliation Committee, mal in Form von Reden David Ben Gurions oder Abba Ebans vor der UN-Vollversammlung.


Die Araber reagierten mit einem Boykott sämtlicher UN-Unterorganisationen, an denen israelische Delegierte teilnahmen (UNESCO, WHO, UNICEF etc.). Israelischen Konferenzteilnehmern wurde die Einreise verweigert, und Jordanien und Libanon lehnten sogar jüdische, nicht israelische UNESCO-Berater ab. Bei einer Konferenz der WHO zu Seuchen im Nahen Osten wurde Israel ausgeschlossen; gleiches geschah bei einer UNESCO-Veranstaltung in Kairo. Für beide Organisationen zahlt Israel selbstverständlich Beiträge.


Wirtschaftskrieg gegen Israel


Zu diesem diplomatischen gesellte sich ein vollständiger Wirtschaftsboykott Israels, verbunden mit der Sperrung des Suez-Kanals und des Golfs von Akaba für Schiffe, die mit Israel Handel trieben. Schiffe wurden unter Verstoß gegen das Seerecht nach Waren durchsucht, die für Israel bestimmt sein könnten. Zwar forderte eine Resolution des UN-Sicherheitsrats im September 1951 ein Ende dieser Praxis, doch wurde sie von jedem ignoriert und von keiner Macht eingefordert. Es kam zu Beschlagnahmungen aller möglicher für Israel bestimmter Waren (z.B. Autos, Motorräder, Fleisch) und sogar zur Inhaftierung des israelisches Besatzungsmitglieds eines schwedischen Frachters. Auch führte eine Schwarze Liste von Schiffen, die jemals mit Israel verkehrt hatten, dazu, daß diesen in ägyptischen Häfen Reparaturen verweigert wurden und ihre Besatzungen nicht von Bord gehen durften. Zur Sicherung der Straße von Tiran wurden Sharm el Sheikh und Ras Nasrani von allen Zivilisten evakuiert und zu rein militärischen Stellungen umgebaut.


Zwar durfte die Meerenge noch immer von „Unschuldigen“ passiert werden. Das hielt die Ägypter jedoch nicht davon ab, gelegentlich auf vorbeifahrende Schiffe zu feuern, wie auf die amerikanische „Albion“ und die britische „Anshun“, die muslimische Pilger nach Mekka transportierte.


Einen Boykott zionistischer Güter gab es bereits 1945. 1949 wurde er ausgeweitet: Keine Firma, die mit Israel Handel trieb, durfte in arabischen Staaten wirken, Mexiko wurde gewarnt, kein Öl mehr an Israel zu liefern, und amerikanische, britische und niederländische Firmen wurden aufgefordert, Fragebögen zu ihrer jüdischen (nicht israelisch wohlgemerkt) Belegschaft auszufüllen, bevor sie mit arabischen Staaten handeln durften.


Kein Flugzeug, das israelischen Luftraum durchquerte, durfte arabische Länder überfliegen. Saudi Arabien erklärte, jedes Flugzeug abzuschießen, das zuvor in Israel gelandet war, und arabische Flughäfen verweigerten sogar die Landeerlaubnis, wenn ein Flugzeug den israelischen Flughafen Lydda auch nur angefunkt hatte. Als eine Maschine der Air France von Rom nach Lydda an den Flughafen Beirut einen Triebwerkschaden meldete und Höhe verlor, weigerte sich Beirut, Landeerlaubnis zu erteilen. Nicht einmal Fluginformationen wollte man mitteilen. Der Flieger schaffte es glücklicherweise trotzdem nach Lydda. Israel zahlte darauf keinesfalls in gleicher Währung zurück. Nachdem eine Air India-Maschine wegen schlechten Wetters in Israel notlanden mußte, wurde der ägyptische Diplomat, der sich an Bord befand, kostenlos in einem Flughafenrestaurant (das er allerdings nicht verlassen durfte) bewirtet. Der israelischen Presse teilte er mit, er sei sehr freundlich behandelt worden, um dann nach der Landung in Kairo öffentlich seine brutale Behandlung im jüdisch besetzten Palästina zu beklagen.


Terrorkrieg gegen Israel


Schon dieses Verhalten konnte für Israel (und eigentlich mehr noch für die Staatengemeinschaft) nicht hinnehmbar sein. Doch gingen die arabischen Staaten darüber hinaus noch mit Gewalt gegen den jüdischen Staat vor. Allein zwischen 1948 und 1950 wurden 2494 Infiltrationsversuche mit Grenzzwischenfällen gezählt. Israel hatte 360 Tote (darunter viele Zivilisten) und 733 Verwundete zu beklagen. Und danach kamen die Fedajin, von Ägypten aus befehligt, ausgebildet und bezahlt, von Nasser belohnt und gerühmt. Keiner ihrer Angriffe war auf militärische Ziele gerichtet. Allein im April 1956 ermordeten die palästinensischen Terrorbanden 15 israelische Zivilisten, darunter drei Schulkinder. In Verbindung mit den vielen Grenzscharmützeln mit Jordanien und den regelmäßigen Beschießungen israelischer Fischer und Wasserpolizisten auf dem See Genezareth durch syrische Soldaten konnte von einem Waffenstillstand schon lange keine Rede mehr sein. (Eine lange Liste mit Zwischenfällen findet sich bei Jehuda Wallach, 1999 auf S. 183ff).*


All dies hat Ägypten stets damit begründet, daß es sich weiterhin im Krieg mit Israel befinde und lediglich von Kriegsrechten gebrauch mache. Konkret erklärte der Sprecher des ägyptischen Außenministeriums am 13. Juni 1949: „We are still in state of war with the Jews even though the Egyptian Army has ceased to fire“. Ähnlich Außenminister Mahmoud Fawzi im August 1951: „The Egyptian-Israeli General Armistice Agreement does not include any provision on the termination of the legal or technical state of war between Egypt and Israel” (United Nations Bulletin, Bd. XI, Nr. 4, Sek. I, 15 August 1951, S. 121).**


Daß der Sicherheitsrat 1951 erklärte, der Waffenstillstandsvertrag habe den Kriegszustand beendet und nähme damit Ägypten das Recht, Israels Durchfahrt durch den Sues-Kanal und die Straße von Tiran zu blockieren, focht Nasser nicht an, war doch niemand bereit, die Rechte Israels durchzusetzen. In Vorbereitung auf die Fortführung des nie beendeten Kriegs kaufte Ägypten im September 1955 in großem Stil Waffen aus der Tschechoslowakei. Im Januar 1956 zog Syrien nach. Im Mai schloß Ägypten einen Vertrag mit China, das nun ebenfalls zum Waffenlieferanten im Nahen Osten avancierte, und ein Sprecher der ägyptischen Regierung verkündete bereits im Februar 1956 stolz, die neuen Waffen stünden an der Grenze bereit zum Einsatz gegen Israel. Auf diesen hatte man sich im Oktober 1955 mit einem Bündnis mit Syrien vorbereitet, dem im April 1956 Saudi Arabien und der Jemen und im Oktober 1956 schließlich Jordanien beitraten. Dessen König hatte sich im gleichen Monat bereits über die Truppen gefreut, die ihm aus dem Irak geschickt worden waren.


Erst als Nasser den Sues-Kanal verstaatlichte, reagierte die Staatengemeinschaft. Die Briten luden zu einer Konferenz nach London ein, vergaßen dabei allerdings die Israelis, die bis dato einzige betroffene Nation.


Zu diesem Zeitpunkt sah sich Israel isoliert und von Feinden umgeben. Da nimmt es nicht wunder, daß die Möglichkeit eines gemeinsamen militärischen Vorgehens mit Frankreich gegen Ägypten erleichtert aufgenommen wurde. Denn daß ein solches Vorgehen notwendig war, stand für Israel längst außer Frage. 1949 hatte man fünf eindeutige casus belli definiert:


  1. "Untergrabung des normalen Lebens in Israel durch Terrorakte
  2. Sperrung der See- und Luftrouten im Golf von Elat,
  3. drastische Veränderungen im Waffengleichgewicht zwischen Israel und den arabischen bewaffneten Streitkräften,
  4. Auftreten von Expeditionsstreitkräften anderer arabischer Staaten im Königreich Jordanien (in der Hauptsache irakische und syrische),
  5. Gründung eines militärischen Dreierpacktes zwischen Ägypten, Syrien und Jordanien und Schaffung eines gemeinsamen arabischen Oberkommandos."*


Im Oktober 1956 war jeder einzelne dieser Kriegsgründe erfüllt. Und so trat Israel letztlich in einen Krieg ein, den seine arabischen Nachbarn ohnehin schon seit Jahren führten.




Nachtrag

Obwohl Frankreich, Großbritannien und Israel sich in Geheimverhandlungen gemeinsam zum militärischen Schlag gegen Ägypten entschieden hatten, kämpften sie doch verschiedene Kriege (das Wort Sues sucht man in israelischen Bezeichnungen des Kriegs vergebens). Israel hatte klar definierte, begrenzte militärische Ziele, die es auch erreichte. Zwar wurden die israelischen Streitkräfte durch internationalen Druck dazu genötigt, sich aus den eroberten Gebieten zurückzuziehen, doch konnte Israel die wichtigsten Ziele sichern, indem eine internationale Schutztruppe die abziehenden Israelis ersetzte und fortan (zumindest bis 1967) als Puffer diente und indem israelischen Schiffen die Nutzung der Straße von Tiran garantiert wurde. Die ehemaligen Großmächte hingegen verfolgten politische Absichten, nämlich den Sturz Nassers und die Verhinderung der Verstaatlichung des Suez-Kanals mit militärischen Mitteln, was wie so oft in der Geschichte scheiterte.


Anderer Konflikt, gleiches Muster.





* Jehuda Wallach, Das internationale Krisenjahr 1956 und der Nahe Osten. Die israelische Sicht, in: Winfried Heinemann, Das internationale Krisenjahr 1956. Polen, Ungarn, Sues. München 1999.

** beide Zitate nach Robert Henriques, One Hundred Hours to Suez. An Account of Israel's Campaign in the Sinai Peninsula, London 1957.




Montag, 1. März 2010

Der mächtige Gott des Atheismus schützt vor schwarzer Magie

Toll!
Ich fühle mich gleich sicherer.

Zur Erklärung für Lesefaule: Ein indischer Skeptiker hat den angeblich mächtigsten Tantra-Schamanen Indiens herausgefordert, ihn live im Fernsehen totzuzaubern. Der Schamane hatte verkündet, er könne mit Hilfe seiner Magie jeden beliebigen Menschen innerhalb weniger Minuten ins Jenseits befördern. Die Sendung dauerte zwei Stunden; danach gab's eine Revanche von weiteren drei Stunden. Der Skeptiker blieb quicklebendig. Die Behauptung, er stehe unter dem Schutz eines mächtigen Gottes, wies der Skeptiker zurück mit dem Hinweis, er sei Atheist.

Jetzt auch auf Deutsch nachzulesen.