Donnerstag, 17. September 2009

Die Wahrheit – eine inakzeptable Zumutung

Über das allein für Palästinenser reservierte Flüchtlingshilfswerk (UNRWA) ist die UNO der größte Arbeitgeber in den palästinensischen Gebieten. Dieser völlig aufgeblähte und sinnlose, weil kontraproduktive Moloch allein wäre mehr als einen ausführlichen Blogeintrag wert. Aber immerhin kann die UNO so Einfluß auf die Entwicklung in den Palästinensergebieten nehmen – könnte man meinen. Schließlich betreibt das 'Flüchtlingshilfswerk' jede Menge Schulen, zum Beispiel im Gazastreifen. Als die Hamas dort Wind davon bekam, daß eine Änderung des Curriculums in Erwägung gezogen würde, die auch eine Einheit über die Shoah in den Unterricht einführen könnte, beschwerte man sich beim UNRWA-Direktor in Gaza, John Ging. Mit überzeugenden und nachvollziehbaren Argumenten: Die Shoah sei eine Lüge und über sie wolle die UNO „an den Gefühlen unserer Kinder herumpfuschen“.

Aber natürlich will die UNO nirgendwo herumpfuschen, schon gar nicht, wenn dadurch „die palästinensische Zivilisation und Kultur gefährdet“ werden könne, wie es der Chefredakteur einer Zeitung in Gaza ausdrückte. Und wenn die Wahrheit über den Mord an den Juden tatsächliche eine Gefahr für die „Zivilisation“ in Gaza darstellt, dann kann diese Wahrheit den palästinensischen Kindern und ihren empfindlichen Gemütern wohl kaum zugemutet werden.

Folglich war ein hochrangiger UNRWA-Vertreter auch sogleich mit einem Dementi zur Stelle: Man habe ganz gewiß nicht vor, die Shoah in Schulbüchern zu erwähnen. Gott bewahre! Jeder der daran zweifle, könne sich selbst davon überzeugen.

Ein Glück. Nicht auszudenken, was mit der blühenden Kultur und Zivilisation im Gazastreifen geschehen wäre, wenn die Kinder dort in der Schule nicht nur über die rituelle Opferung von Christen- und Muslimkindern zur Herstellung von Mazzebrot informiert würden, sondern auch darüber, wie die ebenfalls durchaus im Curriculum stehende UN-Menschenrechtsdeklaration von 1948 eigentlich entstanden ist.

Das ist nun wiederum bezeichnend. Was soll man auch von der lächerlichen Geldverbrennungsmaschinerie in New York erwarten, die tatsächlich bereits Länder wie Libyen, China und Kuba zum Wächter über die Menschenrechte ernannt hat?


Quelle: Washington Times

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